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Programm Highlight: ÖPNV statt Panzer

Seit Jahren bringen Aktivisti Vergesellschaftung und sozial-ökologische Konversion als Transformationsperspektive für die Automobilindustrie in politische Debatten ein. Nun drohen die stark gestiegenen Investitionen in Militär und Rüstung in Deutschland diese Bestrebungen umzukehren.

Überall entsteht neue militärische Infrastruktion: Krankenhäuser werden Lazarette, zivile Fabriken rüsten auf Waffenproduktion um, Bahnstrecken und Autobahnen werden zu Truppentransportrouten, Offiziere mobilisieren im Schulunterricht, Softwareschmieden erstellen tödliche Programme, Hochschulen streichen ihre Zivilklauseln (wenn vorhanden) und forschen für den Krieg. Doch in diesem Umbau von zivilen Produktionsstätten und öffentlicher Infrastruktur zu materiellen Grundlage der Kriegsführung steckt die größte Chance zur Gegenwehr: Wenn sie keine Fabriken kaufen und Arbeitis für sich gewinnen können, findet die Aufrüstung nicht statt. Daher der Vorschlag: Zivile (Produktions-)Stätten verteidigen, zusammen mit den dort Arbeitenden und der Bevölkerung am Ort.

Jörg Bergstedt ist seit über vier Jahrzehnten in aktivistischen Kampagnen dabei und hat sich neben Aktions- und Organisierungsfragen auch mit vielen rechtlichen Aspekten beschäftigt. Er ist Autor etlicher Bücher und Filme zu Umwelt- und Bewegungsthemen.

Vortrag auf der Mobilität für Alle – Konferenz 2025
📅 22.11.2025 – 16:15 Uhr
📍 Prisma – Bahnhofstr. 14, 70372 Stuttgart

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